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Stress - fast immer dabei. So werden sie belastenden Stress los.

Leider ist Stress in seiner negativen Ausprägung der Allzeitbegleiter vieler Menschen geworden. Negativ schreibe ich, denn es gibt auch den positiven Stress. Das ist jener, bei dem Sie sich auf freudige Weise angeregt fühlen,  z.B. bei einer geliebten Tätigkeit.  Man nennt diese Art Stress Eustress. Aber auch er kann kippen, wenn Sie in der Begeisterung vergessen sich Ruhepausen zu gönnen.

Distress - der negative Stress im Sinne des Verbissenen, Angespannten und Gehetzten - begleitet immer mehr das Leben vor allem junger Erwachsener.  Die Sorgen um Ausbildung, Partnerschaft, Familiengründung und   -gestaltung, die Notwendigkeit der Berufstätigkeit beider Eltern, Sorgen um die Sicherheit im Beruf,  um Weiterkommen und um angemessenes Wohnen stellen einen starken Stressfaktor dar, wobei die gedankliche Anspannung die tatächliche Belastung oft noch übersteigt. Angst und Sorgen sind starke Stressoren, die von den Medien manchmal noch geschürt werden. Zum Teil sind sie berechtigt, wer sich aber dauernd damit auseinandersetzt, bremst durch das Problematisieren seine Einsatzfreude im ohnehin schon arbeitsreichen und energiezehrenden Alltag aus.

Dazu kommt die zur Zeit immer noch bestehende Bevorzugung intensiv gestalteter Freizeit und Urlaubszeit. Man möchte viel erleben, dazulernen, shoppen, Haus- und Garten verschönern, Völker kennenlernen, Animateur für die Kinder sein und dem eigenen sportlichen Ehrgeiz nachgehen.

Was ist Ihnen persönlich ganz besonders wichtig?

Was ist für Ihr direktes Umfeld / Ihre Familie / Ihren Broterwerb / Ihre Aus- oder Weiterbildung ganz besonders wichtig?

Wieviel Zeit nehmen die damit verbunden Handlungen in Anspruch?

Schreiben sie jede Handlung auf einen Zettel und die damit gebundene Zeit dazu. Koordinieren Sie jetzt die Handlungen in einen 24-Stunden-Plan und Wochenplan, so dass die Arbeitsabläufe sich gegenseitig stützen und in bestmöglicher logischer Folge sind. Achten Sie darauf keinen Tag zu überladen und lassen Sie einen Tag in der Woche frei. Nehmen Sie für diese Planung z.B. einen großen Karton und pinnen die Zettel mit Stecknadeln darauf in der Reihenfolge und Einteilung, die Sie für richtig halten.

Sie werden das in den kommenden Wochen immer wieder verändern, das ist normal. Immer mehr werden Sie verfeinern, was folgerichtig zueinander passt, damit raffen sie Einsatzzeiten und können überflüssige Handlungen streichen. Halten Sie sich dabei an Ihre Arbeitspläne, nur so können Sie Korrekturbedarf feststellen. Und nur so bemerken Sie genau, wo Sie sich zuviel vornehmen. Dann gibt es auch kein schlechtes Gewissen mehr. So bringen Sie Ruhe in Ihren Alltag.

Die Freizeitgestaltung sollte wirklich wenigstens an einem Tag in der Woche der Erholung dienen, damit Sie ein langes Familien- und  Arbeitsleben durchhalten können. Stressige Gestaltungen gehen nur wenige Jahre gut. Und Dauerbelastung im Laufe des Jahres läßt sich nicht ohne weiteres durch Urlaub ausgleichen. Sie schädigen damit langfristig Ihr seelisches und körperliches System und Sie geraten langsam, noch bevor Sie es bewußt wahrnehmen, in ein sich verengendes Reaktions- und Beurteilungsschema, das Sie nicht mehr so leicht aus der Stressfalle lässt.

Deshalb ist die bewusste und geruhsame Auszeit im Wochenverlauf wichtig. Damit finden Sie zurück zu einem gefühlvollen Umgang mit sich selbst. Sie werden feststellen, dass sich dadurch der Blick für's wirklich Notwendige und Nützliche klärt und Sie leichter hausfinden, was für Sie wichtig ist..

copyright Viviana Rascher